Noch zweimal schlafen, dann ist der Heiligabend da. Geht es Ihnen auch so, dass sich die richtig weihnachtliche Stimmung nicht so recht einstellen will? Natürlich, das mag mit am Wetter liegen – doch weltweit scheinen wir in diesem Jahr viel zu viele Konfliktherde zu haben.
Die heutige Wanderung führt Sie rund 10 Kilometer durch das Weiltal. Ein wenig schwierig ist der erste Anstieg, stellenweise matschig der Weg durch den Wald in Richtung Freienfels. Ansonsten ist die Wanderung aber gut zu laufen und eignet sich besonders zum richtig tief Durchatmen in der dunklen Jahreszeit.
Heute starten Sie am Erbstollen. Der Bauhof der Stadt Weilburg ist hier untergebracht. Und ein großer Parkplatz bietet die Möglichkeit, das Auto abzustellen. Wenden Sie sich wieder zur Weilstraße, überqueren diese und gehen durch die Fussgängerunterführung zum Leinpfad an der Lahn. Dort wenden Sie sich nach links und gehen von der Altstadt mit dem imposanten Weilburger Schloss weg.
Dem Leinpfad folgen Sie bitte bis zum markierten Abzweig des Weiltalweges. Sie sind vorher schon an der Mündung der Weil in die Lahn vorbeigekommen. Der Weiltalweg führt nach links, wieder unter der Bahnstrecke hindurch, und dann gleich rechts in Richtung Straße. Diese überqueren Sie und erkennen gleich gegenüber die Markierungen des Lahnhöhenweges und des Lahn-Caminos, des Jakobsweges an der Lahn, die nach oben zeigen.
Das ist jetzt ein unangenehmes und glitschiges Wegstück. Irgendwie müssen Sie die Böschung hinauf. Bei nassem Wetter scheint es fast unmöglich zu sein – aber halten Sie sich ruhig an den Zweigen fest. Oder nutzen Sie einen Wanderstock, wenn Sie ihn denn dabeihaben. Schon nach 20/30 Metern wird aus der Böschung ein Weg, auf dem es sich besser gehen lässt. Und schließlich haben Sie auch den Hauptweg erreicht, an dem Sie sich nach links wenden. Sie sind jetzt oberhalb der Weil und gehen hier, ohne wesentliche Steigungen, bis nach Freienfels. Stellenweise bietet Ihnen der Weg einen richtig tollen Blick ins Weiltal hinein.
Die Markierungen hier oben sind sowohl das „L“ für den Lahnhöhenweg, als auch die Jakobsmuschel für den Lahn-Camino. Aber auch ohne die Markierungen können Sie sich kaum verlaufen, halten Sie sich einfach oberhalb der Weil. Mit Ausnahme einer kurzen Schleife geht es immer geradeaus.
Kurz vor der Burgruine Freienfels erreichen Sie das Gelände der Freienfelser Ritterspiele – das ist noch vor dem Freienfelser Bahnhof mit dem ausrangierten Personenwaggon davor. Hier wenden Sie sich nach links und gehen auf dem Weiltalweg wieder zurück. Wenn Sie zur Weil herüberschauen können: Sie müssen jetzt mit dem Flüsschen abwärts in Richtung Lahn gehen.
Nach etwa 1200 Metern steht auf der linken Seite eine Bank und es führt ein Trampelpfad nach oben. Kurz davor erkennen Sie auf der rechten Seite ein Wehr und eine Brücke über die Weil. Genau das ist Ihr weiterer Weg. Gehen Sie den kleinen Hang hinunter, über die schmale Brücke und wenden sich dann auf dem Weg nach rechts.
Es geht jetzt ein paar Schritte an der Weide entlang bis zu einem Viehgatter. Es versteht sich von selbst, dass dieses Gatter (wenn Sie es geschlossen vorfinden) auch wieder nach dem Passieren geschlossen wird.
Sie überqueren nun die Weilstraße, auf der anderen Straßenseite führt ein Waldweg in Schleifen nach oben. Vor der Schonung biegt ein Wanderweg nach links ab und schlängelt sich dann im weiteren Verlauf an den Hängen des Weiltals entlang.
Verlaufen können Sie sich eigentlich nicht. Es kommt eine Weggabelung, dort behalten Sie sich bitte nach links unten. Außerdem müssen Sie über beide Brücken auf die andere Seite des jeweiligen Geländeeinschnitts. Wenn das erste Zeichen des Lahnwanderweges auftaucht (rotes LW auf weissem Grund) können Sie diesem einfach folgen.
Wenn es geradeaus absolut nicht mehr weitergeht und der Lahnwanderweg nach rechts auf einen breiten Weg und dann wieder nach links in den Wald abbiegt, verlassen Sie das LW und gehen nach links hinunter. In den nächsten Waldweg biegen Sie rechts ein und erreichen nach wenigen Metern einen schönen Ausblick ins Lahntal, nach Kirschhofen und Odersbach. Bänke laden zu einer letzten Rast ein.
Immer weiter geht es von hier auf dem Waldweg. Wenn Sie den asphaltierten Wirtschaftsweg erreicht haben, wenden Sie sich wieder nach links und erreichen dann nach rund 200 Metern wieder den Erbstollen. Nur noch wenige Schritte sind es dann bis zu Ihrem Auto.
Strecke: 10,4 Kilometer
Höhendifferenz: 96 Meter (Höhe von 133 Meter bis 229 Meter)
Anforderung: moderat