Weilburger Wanderschule

Weilburger Adventskalender: 21. Türchen

Blick zur alten Weilburger Stadtbefestigung

Blick zur alten Weilburger Stadtbefestigung

Heute ist der 4. Advent und hinter dem 21. Türchen verbirgt sich ein beschaulicher Spaziergang durch Weilburg. Die 16 Kilometer von gestern stecken Ihnen sicher noch in den Knochen, deshalb lassen Sie es einfach ruhiger angehen. Außerdem ist heute, am letzten Sonntag vor Weihnachten, auch der letzte Tag des Weilburger Weihnachtsmarktes. Sie haben also nur diesen Tag Zeit, nach einem Geschenk Ausschau zu halten. Oder bei Oli Totzke eine Hot Curry zu essen. Oder einen Glühwein zu trinken. Oder, oder, oder … Knappe 3,5 Kilometer sind gerade richtig für ein gutes Gewissen, bevor die Weihnachtssüßigkeiten auf den Tisch kommen.

Auf eine detaillierte Beschreibung der vielen Sehenswürdigkeiten verzichten wir heute. Für das 21. Türchen im Weilburger Adventskalender steht der Spaziergang im Vordergrund. Wenn Sie als Besucher von Weilburg an der großartigen Geschichte unserer kleinen Residenzstadt interessiert sind, rufen Sie einfach die Internetseiten von Rudi Müller unter www.weilburger-lahn.info auf. Den Stadtrundgang mit genauen Beschreibungen der Altstadt finden Sie hier …

Da durch den Weihnachtsmarkt die Fahrt in die Altstadt nicht möglich ist, starten Sie heute mal an der Hainallee. Entweder, wenn noch Platz ist, direkt an der Straße, oder auf dem Parkdeck neben dem großen Hotel.

Dann geht es über den Dienstbach-Steg auf die andere Lahnseite. Der Dienstbach-Steg ersetzt übrigens eine alte Kettenbrücke, die zur historischen Wasserversorgung von Schloss und Stadt gehörte. Am Ende der Brücke führt eine Treppe hinauf zur Straße, es ist der Odersbacher Weg, dort wenden Sie sich nach rechts.

Der Odersbacher Weg folgt dem Lauf der Lahn in einem weiten Bogen bis zum Postplatz mit dem Postgebäude aus dem 18. Jahrhundert und den beiden Torhäuschen der Steinernen Brücke. Bei der handelt es sich übrigens um eine der ältesten Brücken über die Lahn. Schon im 14. Jahrhundert gab es hier eine Holzbrücke, die im Jahr 1359 durch eine erste Steinbrücke ersetzt wurde. Die heutige Brücke stammt aus dem Jahr 1769.

Sie gehen über die Steinerne Brücke und dann hinter der ehemaligen Schlossmühle, links durch den Hof,  ins Gebück. Folgen Sie dem Weg in Richtung der neuen Oberlahnbrücke. Es geht jetzt wieder hoch und im Bogen um den unteren Schlossgarten herum. Durch ein kleines Törchen hindurch und dann stehen Sie auf dem König-Konrad-Platz. Diesen Platz überqueren Sie, und gegenüber, direkt am Landtor, führt der Mühlberg Sie wieder nach unten an die Lahn.

Von hier aus, an der Kirchhofsmühle, gehen Sie links und erreichen nach wenigen Schritten den Schiffstunnel und die Doppelschleuse. Wenn Sie auf der Lahnseite der Straße bleiben, haben Sie einen schönes Blick auf das Weilburger Tunnenensemble: Rechts der Eisenbahntunnel, vor Ihnen der Schiffstunnel und wenn Sie nach links schauen sehen Sie auch noch den Tunnel der Weilburger Teilortsumgehung.

Sie gehen wieder zurück bis zum Mühlberg. Dort erkennen Sie rechter Hand eine Treppe, die nach oben führt. Auf dieser Treppe kommen wir zur Heilig-Grab-Kapelle und zum Kalvarienberg.

Weiter geht es nun an der Frankfurter Straße nach links und vorbei am Landtor in die Altstadt hinein. Gleich hinter dem Landtor führt rechts eine Treppe nach oben in den Schlossgarten. Über die Treppe geht es noch einmal nach oben auf die Terrasse mit schönem Blick ins Lahntal und ins Lindenboskett.

Gehen Sie hier im oberen Schlossgarten ganz rechts am Geländer. Der Blick auf die schönen Gründerzeit- und Jugendstilvillen, auf die Steinerne Brücke und das Wehr entschädigen für so manche Mühen des heutigen Tages.

Vor Ihnen liegt jetzt der Durchgang durch das Hochschloss zum Renaissancehof, einem der schönsten Schlosshöfe Hessens, wenn nicht sogar Deutschlands, aus der Renaissance. Hier wenden Sie sich links und verlassen das Schloss, an der alten Schlosswache vorbei, zum Schlossplatz. Die Gebäude vor Ihnen, in einem ist das Bergbau- und Stadtmuseum untergebracht, gehörten früher zur Schlossverwaltung.

Der weitere Weg ist nicht mehr lang. Sie haben also Zeit genug für einen Bummel über den Weihnachtsmarkt auf dem Marktplatz. Wenn Sie über den Marktplatz gehen, gelangen Sie in die Marktstraße hinein. Diese trennte einstmals den herrschaftlichen Bereich links von Ihnen vom bürgerlichen Bereich rechter Hand. Rechts führt der Weg in die Schulgasse, gleich wieder links bringt Sie das Jonasgässchen zur Mauerstraße, der Sie nach rechts folgen.

Vorbei führt der Weg am Amtsgericht und dem Rathaus. Hinter dem Rathaus ist links der Komödienbau, einstmals der Veranstaltungsbau der Herrschaften. Gegenüber das alte Gymnasium, heute beherbergt es die Stadtbücherei.

Am Denkmal nehmen Sie links die Treppe nach unten, am Dienstbachsteg wenden Sie sich wieder rechts und sind schon bald wieder an Ihrem Auto.

 

 

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