Sportarena Wald:
Rund 4,5 Millionen Deutsche, die in Vereinen organisiert sind, treiben regelmäßig Sport in den Wäldern. In dieser Zahl nicht enthalten sind weitere Millionen aktive Sportler, die ohne Vereinsengagement unter dem grünen Dach reiten, joggen, radeln, Ski fahren oder wandern. Sei es wegen der reinen Luft, des kühlen Schattens oder der weichen Böden. Oder einfach, um Abwechslung von Hallen und Sportplätzen zu bekommen und das eigene Profil zu schärfen: Ohne Abfahrten und Anstiege in den Wäldern gäbe es keine attraktiven Strecken für Radler, Läufer oder Skifahrer.
Hintergrund: 32 % der Fläche Deutschlands sind bewaldet. Fast 50 % der Wälder befinden sich im Privateigentum. Dass wir diese privaten Wälder überhaupt betreten und nutzen dürfen, garantiert das sogenannte Betretungsrecht, insbesondere des Bundeswaldgesetzes. Jeder darf den Wald zum Zwecke der Erholung kostenfrei betreten und zwar auf eigene Gefahr, so lautet verkürzt und vereinfacht der Gesetzestext. Dass dies so ist, ist keine Selbstverständlichkeit, wie der internationale Vergleich zeigt. Es erfordert ein gewisses Maß an gegenseitigem Respekt für die Arbeit und das Eigentum, den eigenen Müll wieder mitzunehmen oder Sperrungen im Rahmen von Holzeinschlägen oder sensible Bereiche, zu respektieren.
(Quelle: www.waldsportbewegt.de, „Wirtschaftsfaktor Outdoorsport“, BMWi-Bericht 2017)