Weilburger Wanderschule

Gesundheitswandern für Kinder – Projekt zur Bewegungsförderung von Kindern startet in vier Bundesländern

Die vier Modell-Tandems aus Familienwandergruppen und Kindertagesstätten stehen fest. Der Deutsche Wanderverband wird mit ihnen ein Angebot für Kinder entwickeln, dass Wandern in der Natur mit viel Spaß beim Bewegen an der frischen Luft verbindet. Damit wendet sich der Deutsche Wanderverband an Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren und ihre Familien.

Die Förderung von Bewegung bei Kindern im Alter von drei bis sechs Jahren und die Prävention von mit Bewegungsmangel ver­bundenen Störungen und Erkrankungen sind die Ziele des neuen Projektes, das der Deutsche Wanderverband (DWV) als Fachver­band für das Wandern in Deutschland ins Leben gerufen hat. Der Ansatz setzt darauf, dass Eltern, Kindertagesstätten (Kitas) und kommunale Angebote Hand in Hand arbeiten. Das Projekt „Gesund­heitswandern für Familien, Kids und Kitas“ wird vom Bundesminis­terium für Gesundheit gefördert und ist Teil von IN FORM, Deutsch­lands Initiative für gesunde Ernährung und mehr Bewegung.

In Sachsen, Baden-Württemberg, Bayern und Sachsen-Anhalt haben sich die Familienwandergruppen aus vier Wandervereinen mit Kitas zusammengefunden, um gemeinsam ein Bewegungs­angebot rund um das Wandern und Draußen sein für Kinder anzu­bieten. Unter Anleitung des Deutschen Wanderverbandes ent­wickeln und erproben sie Wanderungen, die Kinder in Bewegung bringen und dabei Spaß und Gesundheit gleichermaßen fördern. Ganz nebenbei erfahren die Kleinen dabei auch etwas über ihre natürliche Umwelt und lernen, diese zu schätzen. Hier zeigt sich einmal mehr, dass die Kompetenz für alle Aktivitäten, die draußen stattfinden, beim Deutschen Wanderverband liegen – egal für welches Alter.

Die Kooperation von Wandervereinen und Kitas eröffnet beiden Partnern viele Chancen. Die Fachkompetenz der Vereine zum Wandern und Draußen-aktiv-Sein mit Kindern unterstützt die päda­gogische Kompetenz der Kitas. Engeingebunden sind ebenso die Eltern, die einen niedrigschwelligen Zugang zu den Angeboten der Familiengruppen in den Vereinen erhalten. Gemeinsame Fort­bildungen für Erzieher/innen, Aktive aus den Wandervereinen und interessierte Eltern werden die nötigen Grundlagen für Planung und Durchführung der Wanderungen bieten und den Beteiligten die Vernetzung erleichtern. Die Verzahnung der Lebensbereiche Kita, Freizeit und Familie macht die Maßnahme besonders nachhaltig.

Ute Dicks, Projektleiterin und Geschäftsführerin des Deutschen Wanderverbandes freut sich auf die Arbeit in vier spannenden Kombinationen und Bundesländern: „Mit dem Rhönklub Unterels­bach und der Kita Oberelsbach, der Ortsgruppe Bad Schmiedeberg des Vereins Dübener Heide und dem DRK Montessori Kinderhaus Sonnenblume, dem Schwäbischen Albverein Plochingen und dem Ev. Kindergarten Bühleiche sowie dem Klingenthaler Wandersport­verein und der Kita Waldwichtel Zwota haben wir vier Modell-Tandems aus dem Bewerberkreis ausgewählt, die alle motiviert sind, uns bei der Entwicklung zu unterstützen.“

Für die Qualität von Aufbau und Inhalten der Gesundheits­wande­rungen sowie der geplanten Fortbildung zum Gesundheitswandern für Kinder sorgt ein interdisziplinär besetzter Projektbeirat. Mitglieder sind Prof. Dr. Kuno Hottenrott vom Institut für Leistungs­diagnos­tik und Gesundheitsförderung (ILUG) an der Martin-Luther Universität Halle-Wittenberg, Prof. Dr. Eike Quilling vom Institut für Bewegungs- und Neurowissenschaft der Deutschen Sporthoch­schule Köln, Marcel Preukschat von der Bundeselternvertretung der Kinder in Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflege BEVKI e.V., Holger Seidel von der Fakultät für Soziale Arbeit der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften mit Schwerpunkt Erlebnispädagogik und Malte Roeper, Regisseur und Autor mit Schwerpunkt Draußen-Erleben. Die Fachkompetenz des Deutschen Wanderverbandes fließt durch die Einbindung der Ressortleiter/in Claudia Müller (Familien) und Jürgen Wachowski (Wandern) sowie Andrea Metz vom Projekt Schulwandern ein.

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